Checkliste Kreditaufnahme Teil 2
Zusätzliche Einnahmequellen erschließen
Wer nicht noch mehr arbeiten kann oder möchte, um zu einem Plus auf der Haben-Seite zu gelangen, der sollte andere Einnahmequellen zur Verbesserung der Studentenkasse abklären. Da ist zunächst das BAföG. Die Förderung durch BAföG dessen Höchstsatz bei zurzeit 634 Euro liegt, muss im Vergleich zu einem Bildungskredit nur zur Hälfte zurückgezahlt werden und besteht als zinsfreies Darlehen. Die andere Hälfte ist geschenkter Zuschuss zur Ausbildung. Eine weitere Möglichkeit sind Stipendien. Die zahlreichen Organisationen, Stiftungen, Vereine und Unternehmen, die diese vergeben, stellen unterschiedlichste Bedingungen an ihre Bewerber: Nicht immer geht es da um Hochbegabte, die Konfession oder parteipolitisches Engagement. Die Höhe der Förderung ist bei den Stipendien meist an die Sätze des BAföG angelehnt.
Klappt es weder mit dem BAföG, noch mit dem Stipendium, findet sich auch kein edler Spender oder ist die Finanzierungslücke trotz BAföG oder Stipendium nicht geschlossen, sollte die Fremdfinanzierung durch Bildungs- oder Bankkredit durchdacht werden.
Der Bildungskredit
Wenn das Studium durch einen Bank- oder Bildungskredit finanziert werden soll, ist es sinnvoll, die monatliche Auszahlung so gering wie möglich zu halten. Umso wichtiger ist die genaue Rechnung in Schritt 1, bei der alle Positionen so exakt wie möglich aufgeführt und berechnet werden sollten. Die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben wird dann durch den Bank- bzw. Bildungskredit ausgeglichen. Der Kredit muss schließlich nach Ablauf des Studiums und der möglichen Karenzzeit zurückgezahlt werden, mit Zins und Zinseszins. Die Auszahlung sollte also wohl überlegt sein und sich auf die Summe beschränken, die unbedingt gebraucht wird.